Weltpankreaskrebstag: Öffentliche Gebäude in Deutschland leuchten in Lila für die Gesundheit

Kliniken, öffentliche Gebäude und Niederwalddenkmal: Licht für mehr Forschung und Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bonn, 10. November 2021 – Bekannte öffentliche Gebäude in Deutschland wie das Holstentor in Lübeck und die Elbe-Brücke „Blaues Wunder“ in Dresden, aber auch zahlreiche Krankenhäuser, erstrahlen am Weltpankreaskrebstag am 18. November in den Abendstunden ganz in der Farbe Lila. Damit wollen onkologische Kliniken, Forschungseinrichtungen und Selbsthilfegruppen wie der von der Deutschen Krebshilfe unterstützte bundesweite Arbeitskreis der Pankreatektomierten (AdP) die Öffentlichkeit stärker über die tückische Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse in Deutschland informieren und für mehr Forschungsprojekte werben.

„Jüngste Forschungsprojekte beschäftigen sich verstärkt mit der Möglichkeit, eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse viel früher zu erkennen“, sagte der AdP-Vorsitzende Lutz Otto anlässlich des Weltpankreaskrebstages. „Je früher ein Pankreaskarzinom entdeckt wird, umso besser sind die Heilungschancen.“ Jährlich erkranken rund 20.000 Menschen in Deutschland neu an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Wird die im Anfang meist unbemerkt verlaufende Erkrankung erst spät entdeckt, sind die Heilungschancen gering. Anders ist das bei früh erkannten Pankreaskarzinomen. Weltweit werden verstärkt Marker erforscht, die ein Karzinom früh erkennen können, bevor die Patienten Nebenwirkungen spüren. „Wir wollen mit dem Weltpankreaskrebstag besonders ältere Menschen dafür sensibilisieren, bei möglichen Symptomen zum Arzt zu gehen“, so Otto. Hinweise, dass es Probleme mit der Bauchspeicheldrüse gibt, sind: unerklärlicher Gewichtsverlust, Schmerzen im Bauchbereich oder im Rücken, Gelbsucht, Appetitlosigkeit und Übelkeit/Erbrechen sowie neu auftretender Diabetes mellitus. Das Problem: Diese Symptome können auch andere Ursachen haben. Dennoch ist es sinnvoll, eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse bei diesen Beschwerden in Betracht zu ziehen und mit dem Arzt abzuklären. Begünstigt wird eine Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse zudem durch Adipositas, Bluthochdruck, hohen Cholesterinspiegel und Rauchen.

Anlässlich des Weltpankreaskrebstages informieren zahlreiche Kliniken bundesweit gemeinsam mit dem AdP über die Krankheit, Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten. Eine Übersicht aller teilnehmenden Kliniken gibt es auf der Homepage des AdP unter: www.adp-bonn.de/aktuelles

Zu den Gebäuden, die am Donnerstag, 18. November, beleuchtet sind, zählen u.a.:

  • Wiesbaden: Hessischer Landtag
  • Koblenz: Seilbahn zwischen Innenstadt und Festung Ehrenbreitstein
  • Rüdesheim/Rhein: Niederwalddenkmal
  • Rüdesheim/Rhein: Brömserburg
  • Ingelheim/Rhein: Bismarckturm
  • Magdeburg: Katharinenturm
  • Dresden: Elbebrücke „Blaues Wunder“
  • Lübeck: Holstentor
  • Ludwigsburg: Residenzschloss Ludwigsburg
  • Würzburg: Klinikum Mitte, Standort Juliusspital
  • Münster: Franziskus-Hospital
  • Münster-Hiltrup: Herz Jesu Krankenhaus
  • Hamm-Heessen: St. Barbara-Klinik
  • Bielefeld: Capella Hospitalis

Bei Interviewanfragen melden Sie sich bitte direkt in der Bundesgeschäftsstelle in Bonn bei Beate Hahn oder Nadin Feldeisen unter presse@adp-bonn.de oder telefonisch unter 0228 33889-251 oder -252.

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Über den AdP:
Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP) wurde 1976 von Betroffenen in Heidelberg gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der gemeinnützige Verein steht unter der Schirmherrschaft der Stiftung Deutsche Krebshilfe. Seit Beginn unterstützen Ärzte aller Fachrichtungen und Ernährungstherapeuten den AdP. Dem Verein gehören 1550 Mitglieder und 60 Regionalgruppen an. Die Selbsthilfeorganisation unterstützt alle Patienten, bei denen eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vorliegt oder vermutet wird. Das Ziel des AdP ist die Förderung der Gesundheit und Rehabilitation von partiell und total Pankreatektomierten sowie nicht operierten Bauchspeicheldrüsenerkrankten unter besonderer Berücksichtigung der Krebspatienten und ihrer Angehörigen.
www.adp-bonn.de

veröffentlicht am 05.11.2021
aktualisiert am 10.11.2021