Ehrenamt
Wir brauchen engagierte Menschen, die selbst oder als Angehöriger von Krebs betroffen sind oder waren und sich künftig für die Belange von Krebspatienten einsetzen möchten.
Wir haben Hunderttausende Menschen, die das gleiche Schicksal teilen: Krebs. Wir vertreten unsere Interessen und setzen da an, wo es weh tut. Wir bestimmen mit und lassen die Entscheider nicht aus den Augen.
Wir brauchen jeden, der zupackt.
Sie haben Ihren Krebs „im Griff“, neue Erfahrungen gesammelt und dabei alte nicht vergessen, Mut verloren und wiedergefunden, Lust auf was Neues. Und Sie haben den Willen zum Engagement. Sie wollen wieder etwas tun und gestalten, andere Betroffene unterstützen, Ihre privaten und beruflichen Fähigkeiten einbringen, einfach helfen!
Sie können Zeit und Kraft für eine gute Sache einbringen. Sie suchen nach einem Weg, das alles unter einen Hut zu bringen.
Wir suchen:
(Ehemalige) Fachleute der Sparten Finanzen, Recht, Politik, Öffentlichkeitsarbeit, Medizin, Pharmazie, Projektarbeit, Vereinsführung, zur Unterstützung unserer ehrenamtlichen Vorstände.
SIE können in Teams und Arbeitskreisen arbeiten. Sie suchen nach einer Möglichkeit, mit Ihren ganz speziellen Fähigkeiten die Arbeit unserer Mitglieds-Verbände und / oder des Hauses der Krebs-Selbsthilfe zum Wohl vieler Krebspatienten und -patientinnen und ihrer Angehörigen zu unterstützen.
Patientenvertretende in den zahlreichen Organen der Selbstverwaltung, in denen Patienten und Patientinnen Mitspracherechte haben, z. B. im Gemeinsamen Bundesausschuss, in internationalen Gremien in Europa oder bei der Erstellung von Behandlungs- und Patientenleitlinien und Studienkonzepten.
SIE haben sich intensiv mit Ihrer Erkrankung und den Behandlungsmethoden beschäftigt, sind vielleicht sogar naturwissenschaftlich ausgebildet. Sie wollen Ihr Wissen nicht für sich behalten, sondern auch anderen zugutekommen lassen. Sie suchen einen Weg, den Entscheidern die Sicht der Betroffenen nahezubringen. Sie können sich Dienstreisen vorstellen. Manche von Ihnen haben vielleicht auch gute Englischkenntnisse und gar internationale Verhandlungserfahrung. Sie können wissenschaftlich arbeiten. Sie suchen nach und glauben an Evidenz. Sie haben entsprechendes Fachwissen und -erfahrung. Sie wollen dies einer neuen „Nutzung“ zuführen.
Stimmen unserer Ehrenamtler
Ernst-Günther Carl, Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e. V. und EuropaUOMO
Der Prostatakrebs ist aktuell qua Inzidenz der am häufigsten anzutreffende Krebs beim Mann. In Europa sterben derzeit mehr als 75.000 Männer jährlich daran. Um diese Situation zu ändern, engagiere ich mich national und international. So wurde in Zusammenarbeit mit der EU, der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) und der Patientenorganisation EuropaUOMO ein Früherkennungsprogramm entwickelt, das in Pilotländern getestet wird und nach erfolgreichem Abschluss in der EU umgesetzt werden kann.
Thomas, Müller, Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e. V. – Bundesverband und Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.
Ich habe große Freude am Leben und möchte mit meinem Engagement in der Krebs-Selbsthilfe anderen Betroffenen zeigen, dass es auch nach einer Krebsdiagnose weitergeht. Spaß und Freude können ein Teil des Lebens bleiben.
Hubert Peter, Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e. V.
Die Bekämpfung von Krebs ist eine gesellschaftliche Aufgabe und liegt nicht nur in den Händen von Medizinern. Daher ist es mir als Patient ein Bedürfnis, mich im Rahmen der Selbsthilfe bei der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe und der Haarzell-Leukämie-Hilfe einzubringen, um den Umgang mit dieser Krankheit für andere Betroffene erträglicher zu machen und bei Bedarf auch praktische Hilfestellung zu bieten.
Manfred Götze, Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e. V.
Als ich an Kehlkopfkrebs erkrankt war, stand für mich fest, das nicht alleine durchzustehen zu wollen. So suchte ich nach Selbsthilfegruppen mit dieser Krankheit und stieß dabei auf unseren Verein. Mittlerweile bin ich Vorsitzender und mehr denn je davon überzeugt, meine eigenen Erfahrungen an Betroffene, Angehörige und auch Zugehörige vor und nach einer OP weiterzugeben.
Gunthard Kissinger, Projekt Unterwegs trotz alledem – UtA; Selbsthilfenetzwerk Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs e. V.
Unser Projekt „Uta-Unterwegs trotz alledem“ ist ein wichtiger Schritt, um die gesundheitliche Selbsthilfe in der Bevölkerung bekannter zu machen. Es hilft uns wenig, wenn wir intern toll arbeiten, aber nach außen kaum Wirkung zeigen.
Elke Naujokat, Frauenselbsthilfe Krebs – Bundesverband e. V.
Ich engagiere mich für die Krebs-Selbsthilfe, weil ich selbst erfahren habe, wie wertvoll es ist, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, gemeinsam zu lachen und zu weinen, Emotionen zu zeigen. Das alles gehört für mich zur Verarbeitung unserer Erkrankung dazu. Diese Erfahrung möchte ich gern an andere Betroffene und deren Umfeld weitergeben. Ich setze mich dafür ein, dass viele Menschen von den Möglichkeiten der Selbsthilfe erfahren und sich bei uns aufgefangen, informiert und begleitet fühlen.
Ingetraud Bönte-Hieronymus, Selbsthilfenetzwerk Kopf-Hals-M.U.N.D.-Krebs e. V.
Menschen, die an der eher seltenen Krankheit Krebs im Kopf-Hals-Mundbereich leiden, brauchen dringend eine Lobby, die dafür Sorge trägt, dass die Lebensqualität der Patienten stärker ins Blickfeld gerückt wird. Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag dazu leisten.
Dieter Könn, Deutsche ILCO e. V.
Als Mitglied in der Deutschen ILCO e.V. – Selbsthilfe bei Darmkrebs und Stoma – leiste ich ehrenamtlich Besuchsdienst in Krankenhäusern. Diese Patientenbesuche vermitteln den Betroffenen und deren Angehörigen Zuversicht und helfen dabei, Ängste zu überwinden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Darüber informieren wir auch in einem Filmbeitrag.
Steffi Stegen, BRCA-Netzwerk e. V.
Für die Erblichkeit von Krebserkrankungen zu sensibilisieren ist notwendig, um jede Chance zu nutzen, Krebs früh zu erkennen oder zu vermeiden. Dafür setze ich mich als Patientinnenvertretung in wissenschaftlichen Projekten, Beiräten und auf verschiedenen Veranstaltungen aktiv ein.
Jörg Schneider, Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e. V. – Kehlkopfoperierte Mittelhessen e.V.
Ich engagiere mich als Patientenbetreuer und in der Krebshilfe, weil mir so gut geholfen wurde, als ich die Diagnose “Kehlkopfkrebs” erhielt.
So eine Krebsdiagnose zieht den Boden unter den Füßen weg. Keiner kann einen besser auffangen, Mut machen, zeigen, wie es positiv, weitergeht, wie jemand, der es selbst erlebt hat. Nun bin ich ein Patientenbetreuer und engagiere mich, auch weit über den Kehlkopfkrebs- und Kopf-Hals-Tumor Bereich hinaus in der Selbsthilfe. Wir freuen uns über jede weitere helfende Hand, über jede Unterstützung.